Am Samstag ist mein OBI-EIGENMARKEN Duschkopf kaputtgegangen. Leider hatte ich die Quittung nicht mehr zur Hand, aber da ich den Duschkopf zu meinem Einzug gekauft hatte, war ich guter Dinge, daß ich die Quittung meinem Kumpel Borsi (Name von der Redaktion geändert) überlassen hatte, damit er die Punkte auf seine Obi-Karte buchen lassen konnte. Borsi ist dort ein Spitzenkunde und bekommt wegen seiner vielen Großeinkäufe nun permanent 20% auf alles – außer Tiernahrung. Die Quittung fand sich nicht mehr an, aber mit Hilfe der Obi-Karte, kann man seine Einkäufe trotzdem nachvollziehen. Offenbar lief dieser Einkauf aber ausnahmsweise wohl mal nicht über die Karte. Auch die Suche über die möglich verwendeten Kreditkarten verlief im Sande, so ne %!?&%, da muss ich wohl einmal im Leben bar bezahlt haben...
Dies war also der Rahmen in dem sich eine neue Folge aus „Servicewüste Deutschland“ abspielen sollte. Nach mehrmaligen Unterstellungen seitens des Obi-Personals, ich hätte den Duschkopf fallen lassen, kam es zuerst zu einem Telefongespräch zwischen der Info-Trulla und dem Filialleiter, bei dem diese bereits dermaßen unverhohlen auf die Aussagen des Filialleiters reagierte, daß ich mir schon sehr lebhaft vorstellen konnte, was er gesagt haben mußte, auch ohne das zu hören. Schließlich folgte ein noch unerfreulicheres Gespräch mit dem Filialleiter, das ich nicht wiedergeben möchte. Der feine Herr war ein selbstherrlicher, herablassender *§%&!!!.
Der größte Hohn an der ganze Geschichte war, daß es sich eindeutig um eine Obi-Eigenmarke handelte, ich das Produkt also nirgendwo anders gekauft haben konnte und daß es ein unheimlich billiger Artikel war, den man problemlos auf Kulanzbasis hätte ersetzen können, um einen Kunden mit so einer beeindruckenden Bilanz auf der Kundenkarte nicht zu vergraulen. (Die konnten ja nicht, wissen, daß ich nicht Borsi bin, sondern mir nur seine Kundenkarte geliehen hatte – bzw. die Partnerkarte seiner Frau!).
Nachdem es beim Gespräch mit dem Filialleiter zum Eklat kam, drückte ich ihm den neuen Duschkopf, den ich schon fast gekauft hätte mit der Bemerkung in die Hand, er könne ihn behalten, ich kaufe jetzt woanders. Und so war’s dann auch. Ich fuhr in einen kleinen Sanitärfachhandel, wo ich äußerst zuvorkommend behandelt wurde und kaufte dort.
Die Kommunisten haben nicht immer unrecht: Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg! Nie wieder Obi!
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