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Freitag, 5. Oktober 2007

Qíqíhā'ěr - gefühlt!


Oft bin ich in letzter Zeit in der Albrechtstr. in Steglitz am Peking (chin: 北京饭店) vorbeigefahren und hab mir so gedacht, sieht ja eigentlich ganz chinesisch aus, wenn auch nicht wie ein Restaurant (chin: 饭店) sondern eher wie ein Imbiss. Heute habe ich mich endlich mal getraut und bin rein! Es hat sich angefühlt als wenn man morgens um 4Uhr, nach einer 17stündigen Zugfahrt im Hartseater (man fühlt sich wie ein Käfighühnchen) völlig übermüdet in z.B. Qíqíhā'ěr ankommt und nur noch eine Lokalität auf hat in der man erstmal den Hunger stillt und die Zeit totschlägt, bis die 1. Hotels wieder aufmachen und man sich endlich schlafen legen kann. Provinziell halt! Genau so war das Feeling als ich den Schuppen betrat.


Hinter dem Holzimitattresen standen Schlurf (ja genau so sah er aus!) und seine Schwester/Cousine/oder auch irgendeine andere Verwandte 169. Grades! Mein Test mit der Nachfrage ob es auch Gong-Bao-Hühnchen gäbe, dieses natürlich auf chinesisch, um erstmal abzuchecken ob es auch echte Chinesen oder doch Thais/Vietnamesen sind erwies sich als sehr schleu und sie diskutierten nämlich auf Kantonesisch aus ob sie Erdnüsse haben - hatten sie nicht, aber immerhin waren es Südchinesen.


Mutig bestellte ich dann: Doppelt gebratenes Schweinefleisch mit Knoblauch, scharf und Hühnerbrust auf Erdnussauce mit Paprika, Lauch, Zwiebeln. Bekommen habe ich dann: Doppelt im Wok fritiertes Schweinefleisch (naja ist ja wie doppelt gebraten, nur frittiert halt) und Hühnerbrust in der wohl weltbesten Erdnussauce die ich je gegessen habe! Das ganze in sehr großzügigen Portionen.


Fazit:
In Steglitz wohl einer der besseren chinesischen Imbisse, die sich von einer profanen Chinapfanne abheben. Auf jeden Fall ausbaufähig, mehr Mut zu tradionellem und nicht nur die euroasiatische Küche und es könnte der Knaller werden! Vor allem fehlen Teigtaschen (chin: 饺子) im Angebot!

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