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Samstag, 28. Juni 2008

Another day, another Roller.

Heute war ich mal wieder bei Roller, weil es gerade auf dem Weg lag, und auch, weil kurz zuvor eine Verkettung suboptimaler Zufälle aus meinem Toilettendeckel einen Designertoilettendeckel gemacht hatte.



Da Roller quasi auf dem Weg von Eriks Sommerfest zu Ikea liegt, hatte ich also die perfekte Route geplant: Boris zuhause abliefern, Roller, Möbel Kraft, Ikea.


Bei Roller gab es genau ein Modell. Leider konnte man der Verpackung nicht entnehmen, aus welchem Material dieser bestand. Also fragte ich die Verkäuferin.

Antwort: „Steht da nüscht druff?“.


Nein, stand es nicht, sonst hätte ich es ja selbst lesen können und auf die nun folgende, genaue Analyse der Verpackung durch die Verkäuferin verzichten können.
Ergebnis: 0
Danach klopfte sie mit den Knöcheln gegen das Ausstellungsstück und folgerte: „Das wird so’n überzogener Preßspan sein, ick denke Holz is det nich.“.


Eins muß man ihr aber zugute halten, sie war sehr freundlich und hat sich wirklich sehr bemüht. Das kennt man von Roller auch anders.


Danach ging es weiter zu Möbel Kraft, die so ziemlich jeden Kram führen, den man sich vorstellen kann: Von Aalräuchereien bis Zylinderstifte gibt es dort fast alles. Fast. Toilettendeckel nämlich gibt es dort ausgerechnet nicht!


Also ab zu Ikea, wo ich dann fündig wurde, die Auspreisung von „Maren“ aber irreführend war. 15,99 standen groß drüber, direkt am Produkt stand jedoch 15,-.
Kosten sollte der Deckel an der Kasse dann 15,99. Gut, es sind nur 99 Cent, aber, was, wenn man mal etwas aussucht, was dann viel mehr kostet und es einem nicht auffällt. Selber schuld, könnte man jetzt denken, aber wer so denkt, hat die Rechnung ohne den Elmi gemacht.


Ich ließ nicht locker, bis IKEA (die Unhöflichkeit des Mitarbeiters ließ mich voller Sehnsucht an die seligen Roller-Zeiten von vorhin zurückdenken) mir die 99 Cent wieder zurück überwies.


Bei IKEA kenne ich nämlich kein Pardon mehr. Ein Laden der mich ungefragt duzt und das auch noch in Minuskeln, hat keine Gnade verdient!

Freitag, 27. Juni 2008

Elmis EM-Tagebuch – Achtzehnter Tag

Heute hieß es genau zuschauen, wer der Gegner im Finale sein wird.
Nachdem ich anfänglich bereits auf Spanien getippt hatte, wandelte sich meine Überzeugung in einen gewissen Zweifel, da die Russen im Laufe des Turniers ja so ziemlich jeden, besonders die sehr starken Holländer, abgezogen hatten.
Ich war also hin und hergerissen.


Und das Spiel entpuppte sich auch zuerst als – höflich ausgedrückt – ausgewogen, will heißen zäh und langweilig, wenn auch mit deutlicheren Tendenzen für Spanien.


In der zweiten Hälfte dann fiel in der 50 Minute das erste Tor und zwei weitere sollten noch folgen.


Die spanischen Tore waren allerdings auch schon die Highlights dieses Spiels, und, so toll sie auch gewesen sein mögen, sie wiegen den langweiligen Rest nur schwerlich auf.


Daß hier eigentlich zwei starke Mannschaften aufgespielt haben, hat man auch kaum bemerkt, wenn auch die Brillanz der Spanier in einigen wenigen hellen Momenten durchschien.


Ein bißchen Schade war es auch, daß es Guus Hiddink wieder nicht vergönnt war einen Titel zu erringen.


Jetzt können wir nur noch hoffen, daß wir gegen die Spanier wieder so gut spielen, wie gegen die Portugiesen!

Donnerstag, 26. Juni 2008

Elmis EM - Tagebuch Siebzehnter Tag

Oh nein, und ausgerechnet an so einem Tag ging’s mir gar nicht gut - also schnell noch eine Runde aufs Plüschohr gelegt, bevor es los ging.


Und dann nahm das Elend auch schon seinen Lauf. Die deutsche Elf fand überhaupt nicht ins Spiel und es wurde immer bedrohlicher. In der dreizehnten Minute dann…oh Gott…das war knapp, nur Latte. Doch bald darauf in der 22. Minute dann…puh…zum Glück wieder nur Latteohnein: Tor!


Mist!


Zum Glück währte die Anspannung nur vier Minuten, denn Schweinsteiger verwandelte eine sehr gute Vorlage von Podolski.
So schleppte sich das Spiel dann dahin bis…*$(#eiß ZDF! Was ist das denn jetzt! Na Toll! Bild- und Tonausfall! Ganz groß, ganz großes Kino!


Zum Glück kam dann der Ton „relativ“ schnell wieder und wir konnten uns auf Béla Réthys Fähigkeiten als Kommentator verlassen. Irgendwann erwachte das Bild dann wieder aus dem Tal der Verdammten, doch jetzt mit dem Logo des Schweizer Fernsehens und in Retro-Qualität.


Dann das: Irgend jemand, ich glaube Hitzlsperger, war am Ball und Béla Réthy jubelte: „…und Klose verwandelt!“ – oder irgend etwas in der Art. Ich vermag nicht mehr genau zu sagen, was es war, denn das ganze war so aufregend, daß ich mich nicht mehr an den genauen Wortlaut erinnere, aber meine Black-Box wird noch ein Transkript liefern.


Jetzt hatten wir also Bild und Ton, aber der Ton war dem Bild um Längen voraus.
Es wurde also immer besser.


Rekapitulieren wir also noch einmal: Es stand also 2:1 in der 78. Minute.


Jetzt hieß es keinen Unsinn machen und die Führung ausbauen.
Das gelang auch ganz gut, bis zur 88. Minute.
Was für ein Elend!
Na gut, dann wenigstens nicht noch vor Ablauf der 90 Minuten + Verlängerung einen reinkriegen!


Dann geschah das Unglaubliche: Lahm trifft in der 90. Minute!


Danke!


Was sonst noch geschah: Bereits beim ersten Tor der Türken: Feuerwerk.
Beim Ausgleich: Mehr Feuerwerk & Schreckschuß.
Das ganze steigerte sich dann im Laufe des Spiels bis es nahtlos in einen einzigen großen Rausch kulminierte.
Und ich? Ich war krank! Mist! Mist! Mist! Mist!


Dann muß ich halt nach dem Finale mitmachen.


Nachtrag: Angeblich war nicht das ZDF für die Übertragungsausfälle verantwortlich, sondern die UEFA.


Fazit: Men of the Match: Philipp Lahm und Béla Réthy.

Mittwoch, 25. Juni 2008

FINALEEEEEE

ohoho! Finale ohoho!

Dienstag, 24. Juni 2008

My Home is my Stadium!




...und hierfür ist auch gesorgt!



Anmeldung erbeten!



Montag, 23. Juni 2008

Elmis EM-Tagebuch – Sechzehnter Tag

Der geneigte Leser konnte es der gestrigen Eilmeldung ja bereits entnehmen: Italien ist raus!
Nichts gegen die Italiener, schließlich verdanken wir ihnen wunderbare Errungenschaften wie z.B. Pizza, Pasta und die Bücher von Umberto Eco, aber leider sind sie auch verantwortlich für Mussolini, die Mafia und die Beleidigungen von Materazzi. (Vom langweiligen Fußball mal ganz abgesehen!)


Und vielleicht lag es ja daran, daß Zizou im Stadion war und sich ein spezielles Spielzeug mitgenommen hatte, daß die Italiener doch noch verloren haben.


Viel über das Spiel zu sagen lohnt sich ja nicht, außer, daß es ein großes Glück ist, daß der Schiedsrichter ein Deutscher ist und deshalb zum Glück nicht gegen uns pfeifen kann!


Wer sich übrigens bei Zizou bedanken möchte kann das hier tun:


(Geht auf „Fans“ dann auf „Le Livre d’Or“ und dann auf „Ecrivez un message“)

Sonntag, 22. Juni 2008

Elmis EM-Depesche

Endlich hat Catenaccio fertig!!!


Endlich ist Schluß mit dem langweiligen, unansehnlichen Rumgekicke und der jammerlappigen Schauspielerei!


Egal, wie schlecht die Spanier heute gespielt haben mögen, endlich ist Schluß mit dem drögen Idiotenfußball der Italiener! Sie haben uns die längste Zeit gelangweilt!


Viva España!

Elmis EM-Tagebuch – Fünfzehnter Tag

Niedergang der Niederlande


Was sich wie eine düstere Prophezeiung des Nostradamus liest, ist überraschende Fußballwirklichkeit geworden: Holland ist raus!
Schade, bin ich doch im Laufe des Turniers wie so viele andere ein Fan des torreichen und quietschorangefarbenen Fußballs geworden.
Auch wenn ich in dieser Partei enttäuscht wurde, denn die einzigen, von denen etwas zu sehen war, waren die Russen. Leider – und eigentlich auch wie erwartet – ohne die Leistung in Tore umzusetzen. Zumindest blieb das bis zur 56. Minute so: Jetzt endlich schoß Pawljutschenko das 1:0.
„Prima!“, dachte ich so bei mir, „dann müssen sich die Holländer ja so langsam etwas einfallen lassen, was dem Spiel ja nur gut tun kann.“
Doch Kuchenpuste! Nichts geschah, die gleiche phantasielose Leier wie in den 56 Minuten davor. Das Spiel näherte sich so langsam seinem Ende und mit Unglauben sah ich die Niederländer schon ausscheiden, als in der 86. Minute dann ganz unerwartet das Wunder geschah: Ausgleich durch van Nistelrooy!
Somit waren sie erst einmal in die Verlängerung gerettet und das Elfmeterschießen wäre durchaus zu gewinnen gewesen, doch die beiden Gegentreffer in der 112. und 116. Minute durch Torbinskij und Arschawin schufen vollendete Tatsachen.


Hoffen wir nur, daß das Favoritensterben sich im Spiel Spanien gegen Italien nicht fortsetzt.


Ich drücke schon mal Spanien die Pfoten!


Fazit: Obwohl die Russen stark sind, sind sie im Finale glaube ich trotzdem der „leichtere“ Gegner als Holland, falls sie bis dahin weiterkommen. Wenn nicht, könnten sie immerhin die Italiener rauskicken!

Samstag, 21. Juni 2008

Elmis EM-Tagebuch – Vierzehnter Tag

Okay, mal ganz ehrlich Freunde und, um das gesamte Spiel schon mal vorweg zu nehmen:
LANGWEILIG!!! LAAAAAAAAANGWEILIG!!!


Und zwar so langweilig, daß Günter Netzer so angeekelt war, wie ich ihn nur selten erlebt habe.


Wer wirklich mehr über Details erfahren will, findet sie hier.


Mein Tipp lautete 2:1 für Kroatien oder Elfmeterschießen.


Letzteres wurde es dann auch.


Nachdem die Kroaten schon während der regulären Spielzeit schon so einiges in den Sand gesetzt hatten, war die Hoffnung in der 119. Minute bei mir dann nicht mehr als eine ferne Erinnerung an längst vergangene Zeiten…doch dann traute ich meinen Augen kaum:


Exkurs:
Kennt Ihr diese Schüsse, die so aussehen, als wären sie im Tor gelandet, sind sie aber nicht, weil sie hinter dem Tor von der Bande abgeprallt sind und sich dann im Netz verheddern?


Genau so ein Gefühl hatte ich zuerst, aber Pustekuchen (hm…Kuchen!) es war tatsächlich der Führungstreffer in der letzten Minute. Hmnaja, fast, denn die letzte Minute war ja eigentlich die 120. und genau die nutzen die Türken zum Ausgleich.
Unglaublich, da langweilt man sich 119 Minuten lang und dann das! Und wer hat’s nicht gesehen? Ronnie! Pfft!


Das Elfmeterschießen haben die Kroaten dann ja auch noch bravourös vergeigt.
Ich meine, wie kann das sein? Dabei trifft der Feldspieler statistisch gesehen zu 75-80%!


Ohne Worte!


Fazit: Wer nicht gleich nach Anstoß mit dem Toreschießen anfängt, muß halt gehen.

Elmis EM-Tagebuch – Dreizehnter Tag - Nachtrag

So, endlich kann ich darüber schreiben.


Puh!


Beim Spiel gegen Portugal war die Anspannung natürlich besonders hoch.
Wir gegen den Topfavoriten (der übrigens ansonsten auch zu meinen Lieblingsteams gehört) – wie würden wir spielen? Spitzenmäßig wie bei der WM um Platz 3 oder abk***en wie gegen Kroatien?


Das Spiel ging auch gleich gut los. Kein zaghaftes Abtasten sondern gleich mit Vollgas auf die Überholspur. Und das ist auch genau richtig so, denn, wem nutzt es („qui bono“ hihi), wenn man es zwar 90 Minuten lang schafft, den Gegner am Toreschießen zu hindern, es aber gleichzeitig selbst zu tun versäumt.
Doch Jogis Löwen hielten sich ran: zuerst das 1:0 in der 22. Minute, dann gleich noch eins drauf in der 26. – damit war erst mal ein sicherer Vorsprung geschaffen.
Dann passierte es aber doch: In der 40. Minute gelang den Portugiesen der Anschlußtreffer.


Puh, endlich Halbzeit. Die ist aber auch verdammt nötig, wenn man so mitfiebern muß!


In der zweiten Halbzeit brach die (An-)Spannung nicht ab…bis zum 3:1 in der 60. Minute durch Ballack, der in diesem Spiel wirklich mal sehenswert war!


In der 87. Minute mußte es dann wohl noch einmal passieren: Die Portugiesen konnten wieder auf 1 Tor verkürzen – 3:2!


Was für ein Nervenkitzel in den letzten Minuten. Jetzt entschied sich, was für unsichere Kantonisten die Schiedsrichter waren. Würde es noch zum Elfmeter kommen, sei es wegen einer Schwalbe oder wegen einer Fehlentscheidung?


Mein Puls schlug wie verrückt und meine Plüschpfoten krallten sich in mein Kuschelkissen!


Dann…was war das?


AUS, AUS, AUS, DAS SPIEL IST AUS!!!


Nach diesem Riesenerfolg blieben nur zwei logische Schlußfolgerungen:
1. FIIIINAAALE OHO
2. Autokorso!!!


Spätestens heute war der Geist vom Sommermärchen wieder zu spüren. Überall tanzende, singende Leute und mittendrin ünsere äh unsere türkischen Deutschen, die die Hupkonzerte tatkräftig unterstützten.


So ging es dann schnell ab zu Wolfgang und Helga, um sie auf eine kleine Spritztour mitzunehmen.


Als sich die Anspannung vom Spiel dann so langsam beruhigt hatte ging es nach Hause, wo wir bei unserem Nachbarn, Herrn Prof. Dr. Christian Metzger (Name von der Redaktion geändert) im autohupentypischen Rhythmus Sturm klingelten.


Keine Antwort. Plötzlich schallte ein gellendes „Bäuerchen“ quer durch den Hof. Nanu, die Stimme kam mir doch bekannt vor

Hilfe, die Türken kommen - Fledermäuse auf der Flucht

Nicht, daß die letzen 2 Minuten eines 116minütigen Dramas mein Herz schon mehr als strapaziert haben, nein, dann kam auch noch das Elfmeterschießen (mehr dazu dann in Elmis WM Tagebuch). Zu guter Letzt dann noch der Schock des Abends.


Durch das halb geöffnete Dachfenster dröhnte das Feuerwerk und Hupkonzert der türkischen Fußballfans und plötzlich flog etwas unheimlich Großes an mir vorbei: Ist es eine Schwalbe - nein, zu spät für Schwalben! Ist es ein großer Falter - nein, zu schnell für Falter! Es ist eine FLEDERMAUS!





Mutig wie ich bin, habe ich die FLEDERMAUS, so eine FLEDERMAUS ist je nachdem aus welchem Blickwinkel man sie betrachtet wirklich sehr sehr groß - aber auch niedlich, eingefangen! Tupper sei dank!


Um die arme, bereits durch die ungewohnten Geräusche und Lichteffekte völlig verängstigte Fledermaus nicht unnötig weiter zu verwirren, habe ich auf das Blitzen verzichtet, aber das Erinnerungsfoto mußte einfach sein. Ihr hättet mir sonst wahrscheinlich niemals geglaubt!


Jetzt ist sie wieder bei ihren Verwandten, die zu dutzenden vor meinem Balkon herumfliegen - Wahnsinn!

Freitag, 20. Juni 2008

Elmis EM-Tagebuch – Dreizehnter Tag

Muß heute leider wegen zu großer Aufregung verschoben werden.


Mein armes Herzchen!!!

Donnerstag, 19. Juni 2008

Schwarz, Rot, Schlaaaaaaaand!

...und Berlin ist ein einziger Autokorso und ich war mitten drin!


Auf dem Heimweg traf ich dann auch noch "Onkel Ameisenbär", der gleich noch ein Liedchen im Hof anstimmte....Schlaaaaaaaaaaaaaand!



Halb........- FINALE!! ohohoho!


Mehr gibt es morgen, in Elmis EM Tagebuch - Dreizehnter Tag!

Zizou

Wer kennt eigentlich noch diese Fotomontage von dem Trikot von Materazzi mit dem Gesicht von Zidane?


Gibt es dazu einen Link? Wenn ja, bitte als Kommentar posten!


Danke


Elmedine Elmidane

Elmis EM-Tagebuch – Zwölfter Tag

Heute war eigentlich nichts Besonderes zu erwarten.


Schweden gegen Rußland war mir eigentlich ziemlich egal und auch spielerisch hatte ich nicht allzuviel erwartet. Mein Tip lautete 0:1.


Doch die Russen überraschten mit erfrischender Spielfreude, die fast so erfrischend war, wie das Bierchen, das ich mit meinem Nachbarn „Onkel Ameisenbär“ ;) zischte.


Alles in allem war dieses Spiel sehr unterhaltsam, die Russen hatten verdient gewonnen, auch wenn ich mir ein bißchen mehr Treffsicherheit gewünscht hätte. Dann hätten wir nämlich noch ein paar russische Traumtore mehr genießen dürfen.


Fazit: Von dieser russischen Mannschaft wird man in Zukunft noch hören!


Zum anderen Spiel siehe sport.ARD.de.

Mittwoch, 18. Juni 2008

Elmis EM-Tagebuch – Elfter Tag

…und so langsam bin ich demotiviert, wenn hier nicht bald mal ein paar Kommentare eintrudeln!!! Grummel!


Italien gegen Frankreich:


Am Anfang hatte ich noch Hoffnung. Entweder, so dachte ich mir, verliert die zweite Garde der Niederländer gegen Rumänien, oder Frankreich gewinnt, aber der Ausfall von Ribery gleich in der ersten Halbzeit, dann Foul im Strafraum durch Abidal, das durch die rote Karte und verwandelten Elfmeter bestraft wurde, ließen nichts Gutes erahnen. Dann verdichteten sich die Indizien in der 62. Minute zur Gewißheit: 2:0 für Italien.


Ätzend, daß die Italiener irgendwie immer wieder durchkommen, dabei hätte gerade deren langweiliger Defensivfußball endlich mal die nötige Absage verdient gehabt!


Fazit: Hätte Mutu damals bloß getroffen!


Zum anderen Spiel siehe sport.ARD.de.

Dienstag, 17. Juni 2008

Elmis EM-Tagebuch – Zehnter Tag

Heute war ich zu DEM Kassenschlager schlechthin, Deutschland gegen Österreich, bei Steborik eingeladen. Und nachdem ich Anne von ihrem diffusen Unwohlsein durch meine wundersame Plüschtherapie („Dr. Elmis Wundermittel“) zumindest fahrtauglich gemacht hatte, ging’s noch schnell ein paar Nachos besorgen („Nachos gegen Macho“– hihi) und dann ab die Post.


Und was für eine Post es war! Das Spiel an sich war ja nicht berauschend, aber dennoch tödlich spannend! Besonders die verbockte, eigentlich todsichere Chance von Gomez…das war eindeutig zu viel für mich. Zum Glück hatte Lehmann heute Nerven aus Stahl, wenn die Österreicher auch wieder Ihre Chance nicht nutzen konnten.


Nach einigen unverständlichen Schiedsrichteraktionen (Und ich dachte schon der Belgier wäre nicht zu übertreffen gewesen!) passierte dann das: Beide Trainer flogen vom Platz!


Zum Glück nahte dann auch schon bald die Halbzeit zum Verschnaufen.


Die zweite Halbzeit ging dann gleich wieder aufregend los. Vier Minuten nach Anpfiff wurde Ballack zum Freistoß gerufen. Ich sage noch: „Ich sehe die Lücke!“ und…rums…was für ein Hammerschuß und Treffer versenkt!


Große Erleichterung in meinem kleinen Löwenherz, als das Spiel dann endlich abgepfiffen wurde, auch wenn ich mir natürlich – wie Günter Netzer – mehr Tore und ein souveräneres Auftreten versprochen hatte.


Fazit: „Deutschland siegt - auch ohne Löw“, aber nicht ohne Löwen!

Montag, 16. Juni 2008

Elmis EM-Tagebuch - Neunter Tag

…entfällt heute wegen Besuches einer kulturellen Veranstaltung.


„Ja, wie, was…ist der denn wahnsinnig geworden?“, werdet Ihr jetzt denken, aber seydt (hihi – ausgetrickst) unbesorgt, ich mache das nur aus beruflichen Gründen. Naja, auch aus Spaß, aber wenn es nicht diesen kollegialen Gruppenzwang gegeben hätte, dreimal dürft Ihr raten, wo Ihr mich angetroffen hättet: Genau! Vor der Glotze. (Auch wenn heute eh nur ein Spiel drin gewesen wäre.)


Naja, was soll’s, ich mußte hin: Ab in die Waldbühne – auf zum Atom!


Vorher hatte ich mir sicherheitshalber von Boris ein Headset besorgt, damit ich das Spiel parallel im Radio verfolgen konnte und ihn außerdem instruiert, mich per SMS über die Tore zu informieren – für alle Fälle. Schließlich war er alleine mit Erik zu Hause und konnte sich ganz auf Fußball konzentrieren, da ich Stefi die Eintrittskarte von Tante Ameise, die leider krank war, gegeben hatte.


Nach einer ewig langen Vorbereitungszeit kam so langsam Leben in die Bude.
Als dann die Verpflegungstüten ordentlich aufgereiht waren, konnte ich meine Neugier nicht mehr unter Kontrolle halten und wagte einen Blick in die Tüte. Mal sehen, was der Brandenburger Hof so für 33€ alles Schönes gezaubert hatte.


Schnupper, schnupper.



Hm, also, ich will ja nicht maulen, aber das…also ich meine DAS???



Ich war sprachlos! Wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, könnte man meinen, das wäre direkt von worstairlinemeals.com runtergeladen!


Zum Glück gab es zur Ablenkung Musike!


Die Berliner Philharmoniker luden zum Abschluß der Spielzeit zur lateinamerikanischen Nacht mit Gustavo Dudamel , der durch „El Sistema“ bekannt geworden ist und mit Ana María Martínez.


Die Musik war eine sehr gelungene Auswahl aus den Werken zweier bekannterer südamerikanischer Komponisten (de Falla & Villa-Lobos) und einiger unbekannterer (Chávez, Revueltas, Ginastera und Márquez): modernere, aber dennoch sehr hörbare und hörenswerte Kompositionen.


Ich habe sogar einen Ohrwurm davongetragen: Die Danzas aus Estancia op. 8a von Alberto Ginastera!


Die Atmosphäre in der Waldbühne war auch wieder einmal toll. Musik und Vögelgezwitscher und die beleuchteten Bäume nach Sonnenuntergang.



Nachdem das Konzert dann mit den Klängen der „Berliner Luft“ zu Ende gegangen war, erfuhr ich dann das Unglaubliche, ja das schier Unmögliche: Den Türken gelang es tatsächlich kurz vor Schluß noch das 0:2 gegen die Tschechen in ein 3:2 umzuwandeln! Was ist denn da passiert?


Und dann noch das: Portugal unterlieg mit 0:2 gegen die Schweiz!
Na gut, Scolari brachte die „nur“ die zweite Garde auf, weil die Portugiesen nichts zu verlieren hatten, aber dennoch, wenigstens ein Tor hätte ja wohl drin sein müssen.


Fazit: Man kann leider nicht an zwei Orten gleichzeitig sein, und an dreien schon gar nicht!

Sonntag, 15. Juni 2008

Elmis EM-Tagebuch – Achter Tag

Der Nachmittag wurde durch Zuckerkuchenbacken eingeläutet.


Und mein alter Freund Ronnie Powe (wie Power ohne ‚r’) war mal wieder zu Besuch. UND: Er hat mir ein besonders cooles Geschenk mitgebracht, was obendrein auch noch die optimale Ergänzung zu Utes und Marcs Geschenk ist.



Damit kann ich mir dann ein paar gepflegte Malzbiere ins Schnäuzchen kippen, während ich das Spiel sehe.


Apropos Spiel, da ging es auch schon wieder los:


Anpfiff!!!


Auch die Spanier gehörten zu den Mannschaften, auf die ich gespannt war wie ein Flitzebogen. 3:0 war mein Tipp…doch nach einer Viertelstunde ertappte ich mich bereits dabei, wie 3 Fliegen um einen kleinen Esel in meinem Gehirn surrten: Das Spiel war langweilig! LAANGWEILIG.


Ergebnis:


Spanien gewinnt 2:1 gegen Schweden
David Villa in letzter Minute

(mehr dazu erfahrt Ihr von Peter Mühlfeit auf sport.ARD.de)


Na gut, warten wir doch mal ab, was die Russen und die Griechen so zu bieten haben.


Natürlich hatte ich etwas Angst davor, daß Ottos Mauertaktik ebenfalls zu einem langweiligen Spiel führen würde, aber zum Glück standen sie unter Erfolgsdruck und die Russen waren ja auch noch da. Trotzdem entwickelte sich die Partie zunächst nicht besonders spannend, bis in der 33. Minute ein grober Fehler des Torwarts aber auch der Defensive zu einem eher komischen Treffer der Russen führte.


Das Spiel endete dann auch wie ich getippt hatte 1:0.


Mehr braucht man dazu wohl auch nicht weiter zu sagen.


Fazit: Modern ist, wer gewinnt!

Samstag, 14. Juni 2008

Schlaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaand!




Hmmm legga Zuckerkuchen a la Europameister.

Elmis EM-Tagebuch – Siebter Tag

Diesmal war ich besonders gespannt auf Italien gegen Rumänien und Holland gegen Frankreich.
Und meine Spannung wurde nicht lange gefoltert – hihi- denn schon ging es los:


Anpfiff!


Bei einem absolut aufregenden Wahnsinnsspiel kam ich kaum zum Luftholen.
Und dann war es endlich so weit: 1:0 für die Underdogs aus Rumänien.
Doch der Ausgleich sollte bald folgen.
Und dann das: Elfmeter!
Das können sie doch nicht mit mir machen!
Und dann DAS: Buffon hält!


Unglaublich.


Nach einer unheimlich spannenden Begegnung geht das Zittern für Italien erst einmal weiter.


Doch lange blieb mir nicht zum Verschnaufen, denn meine, ich muß es leider so sagen, neue Lieblingsmannschaft – die Holländer – standen schon in den Startlöchern.
Und auch gegen Frankreich zeigten sie den gleichen begeisternden Fußball wie gegen die Italiener, wenn auch dieses Spiel eigentlich noch ansehnlicher war, als das Duell gegen den Weltmeister. Auch wenn die Niederländer nach dem 1:0 zunächst etwas nachließen, fanden sie doch bald zur ursprünglichen Form zurück. Und was sie hier alles zauberten war unglaublich.


Nach diesem 4:1 sind die Oranier nicht nur Günter Netzers Lieblingsmannschaft, sondern auch meine.


Fazit: So viel Spannung ist eigentlich zu viel für einen kleinen Löwen. Und die Spannung wird noch steigen, denn weder Frankreich noch Italien können sich im letzten Gruppenspiel ausruhen!

Freitag, 13. Juni 2008

Elmis EM-Tagebuch – Sechster Tag

Heute ging es um die Wurst. Jawohl, zunächst nämlich um die Currywurst. Denn während Rudi noch im Zentrum des Wahnsinns (vulgo: auf Arbeit bzw. auffe Arbeit, wie meine niedersächsischen Freunde sagen würden) war, und hoffte, noch rechtzeitig zum Spiel zu Hause zu sein, hatte ich die glorreiche Idee, Anne zu Gabi zu schicken, um uns Berlins schärfste (auf Wunsch) und beste (nicht auf Wunsch, sondern Standard) Currywurst für den Heimbedarf zu organisieren (um genau zu sein 10!! in Worten ZEHN Currywürste). Wir sind nämlich glücklicherweise auf die Idee gekommen, die Wurst mal aus der Mikrowelle aufgewärmt zu probieren – und – siehe da:


Anstoß!


Ja, denn jetzt mußte ich erst einmal glotzen und mitfiebern.


Doch, hm, während sich Jogi Löw nach einer Viertelstunde nachdenklich am Kinn zupfte, zupfte Löwe Elmi sich zur gleichen Zeit ebenfalls nachdenklich am Kinn.


Doch dem Nachdenken war bald ein Ende bereitet: Es fiel das erste Tor der Kroaten.
Und es sollte leider nicht das letzte bleiben.


Doch dann war erst einmal Halbzeit und es gab endlich die verdiente Stärkung. Schließen wir doch dort an, wo wir oben aufgehört haben…-und- siehe da:


LECKER! Ich bin ein glücklicher Elmi!


Und da Boris und Erik mal wieder bei mir zu Besuch waren, waren auch sie ein glücklicher…naja nicht Elmi, aber jeweils ein glücklicher Boris und Erik.


Jetzt sollte doch eigentlich nichts mehr schiefgehen, oder?


Aber ich bin zu deprimiert, um fortzufahren. Deswegen lasse ich jetzt Michael Ostermann von der ARD zu Wort kommen:


Es wollte weiter nichts gelingen, die kroatische Defensive hatte wenig Mühe mit den weiter eher hilflosen Offensivbemühungen der Deutschen. Sie selber machten es besser und hatten zudem das nötige Glück. Olic staubte nach 62 Minuten zum 2:0 ab, nachdem Podolski eine Flanke von Srna an den Pfosten gelenkt hatte.

Löw reagierte erneut und schickte Schweinsteiger für Gomez aufs Feld, womit der WM-Sturm Podolski und Klose nun wiedervereint war. Das half, wenn auch das Spiel der deutschen Mannschaft nicht besser wurde. Podolski gelang in der 79. Minute der Anschlusstreffer und nährte so die Hoffnung auf ein zumindest versöhnliches Ergebnis. Löw brachte mit Kuranyi einen weiteren Stürmer. Doch diese schwierige Partie endete nicht mit dem ersehnten Ausgleichstor, sondern mit einer roten Karte gegen Schweinsteiger für einen wüsten Schubser gegen Jerko Leko.


Dazu kann ich nur sagen: „Oh, Mann!“
Bleibt nur kurz noch der Schiedsrichter zu erwähnen, der nicht nur ständig im Weg stand, sondern scheinbar auch so nach Gefühl pfiff – oder eine Sportart, die nur er sehen kann.

Was soll so etwas?


Beim zweiten Spiel sollte es dann „Spätes Glück für die Österreicher“ heißen.


Nach ersten zehn Minuten des vorsichtigen Abtastens kombinierten die Österreicher stark im Mittelfeld und trugen freche Vorstöße auf das Tor von Artur Boruc vor.
Bereits in der 22. Minute hätte sich kein Pole beschweren dürfen, wenn es 3:0 gestanden hätte.
Hat es aber nicht, da die Österreicher irgendwie konsequent NICHT verwandelt haben! Das wurde natürlich auch irgendwann bestraft - nicht nur vom englischen Schiedsrichter, der die Österreicher permanent übervorteilt hatte – sondern (Achtung! Aufgemerkt!) schlußendlich von den Polen.
Doch am Ende dann doch noch Glück für die EM-Gastgeber. Lewandowski zog Prödl am Trikot und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Vastic hämmerte den Ball links halb hoch in die Ecke und lies dem glänzenden Boruc keine Chance.

(Auszüge von Andreas Haaß auf sport.ARD.de)


Ich muß schon zugeben, dieses Spiel hat Spaß gemacht.


Dennoch eine Frage bleibt offen: Wie viele Spieler hat Polen eigentlich noch eingebürgert?


Fazit: (Heute überlasse ich das Schlußwort mal Erik) Der Schießrichter heißt Schießrichter, weil er immer schießt.


Genau.

Donnerstag, 12. Juni 2008

Elmis EM Tagebuch – Fünfter Tag

Heute erwartete ich mit Spannung das zweite Spiel der Portugiesen…
und wurde leicht enttäuscht. Natürlich gewannen sie und es war auch nicht das schlechteste aller Spiele, aber es hat leider auch nicht so viel Spaß gemacht, wie die Partie gegen die Türkei.


Kurz und schmerzlos gesagt:


Portugal siegt 3:1 und steht im Viertelfinale


(mehr dazu bei Michael Ostermann auf sport.ARD.de)


Unterdessen erwartete ich gespannt den Regen, der hier schon seit Ewigkeiten überfällig war und für erhöhte Waldbrandgefahr sorgte?


Stattdessen traf es die Schweiz – und das gleich in zweifacher Hinsicht!


Schweiz verabschiedet sich frühzeitig


Ein Tor in der Nachspielzeit bedeutet das Aus des Gastgeberlandes. Die Schweiz unterliegt der Türkei mit 1:2. Die Partie war wegen heftiger Regengüsse teilweise eine Wasserschlacht.
Der Himmel schien wohl schon zu ahnen, wie die Schweizer sich am Ende des Spiels fühlen würden: traurig und im Regen stehend. Durch die 1:2-Niederlage gegen die Türkei haben die EM-Gastgeber keine Chance mehr, sich für das Viertelfinale zu qualifizieren. Dabei waren sie in der ersten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft.

(Andreas Haaß auf sport.ARD.de)


Was für eine unglaublich spannende Begegnung! Wieder begeisterten die Schweizer mit aggressivem Angriffsfußball…bis der aufgeweichte Untergrund jeden, egal wie hart geschossenen Ball, lediglich ca. 3 Meter rollen ließ. Schade!


Schade auch, daß die Schweiz raus ist. Wir hatten uns gerade an die Begeisterung und an das ‚Hopp Schwiiz’ gewöhnt!


Fazit: Manchmal fällt in jedem Leben ein bißchen Regen…aber leider oft am falschen Ort!

Mittwoch, 11. Juni 2008

Elmis EM Tagebuch - Vierter Tag

Am vierten Tag war ich mit Tante Ameise und…tja, wie heißt er eigentlich? Onkel Ameise?...zum Grillen und Fernsehen verabredet.


Es war bereits kurz vor sechs, doch meine Gäste waren weit und breit noch nicht zu sehen.
Die kommen doch wohl nicht etwa während des Spiels?


Hm…Anpfiff! Los geht’s.


Eigentlich hatte ich befürchtet, daß dieses Spiel ein zwar ausgeglichenes, aber auch zähes und langweiliges sein würde – in der Erwartung zweier etwa gleich starker Gegner, mit leichten Vorteilen für die Spanier. Doch dann:


Furioser Auftakt der Spanier

Spielerisch brillant gewann Spanien sein erstes Gruppenspiel 4:1 gegen Rußland. Drei Mal David Villa und einmal Cesc Fabregas für Spanien sowie Roman Pavlyuchenko für Rußland sorgten für das bislang torreichste Spiel dieser EM. Die Spanier haben sich mit diesem Spiel in die Rolle eines Mitfavoriten gespielt - mal wieder.

(Michael Ostermann auf sport.ARD.de)


Ach ja, mitten drin, kurz nach dem 1:0 klingelte es. Wer das wohl war….


Ein paar Würste später….


Nach dem wunderbaren Spiel der Spanier, war ich nun auf Otto („Das ist italienisch und heißt acht“) und seine Elf gespannt.


Allerdings währte die Spannung nicht lange, denn:


Beton mischen allein reicht nicht

Otto Rehhagels griechischer Riegel-Fußball scheint nicht mehr titelverdächtig zu sein. Um das zu demonstrieren, genügten mittelmäßige Schweden.

(Ernst Eisenbichler auf sport.ARD.de)


Einziges Highlight waren nach dem Spiel die drolligen Burlesken von Herrn Netzer! Maschinengewehrsalvenartig feuerten er und ein unbedeutender Namenloser sich einen Knaller nach dem anderen zu! Schade, daß man sich das nicht alles merken kann!


Gibt es eigentlich eine Transkription davon?


Fazit: Flamenco sí! Sirtaki? Ochi!

Dienstag, 10. Juni 2008

Elmis EM Tagebuch - Dritter Tag

Heute war ohnehin schon mein absoluter Pechtag Der krönende zwischenzeitliche Höhepunkt war es, bei über 30° im aufgeheizten Plexiglasfahrstuhl der S-Bahn, wo jemand (vermutlich Johannes Kerner) zuvor Stinkbomben gezündet hatte, zu fahren! Wie konnte da ein guter Fußballtag werden?
Und so war’s dann auch. Das erste Spiel war so langweilig, daß ich eingepennt bin und irgendwann am Ende der zweiten Halbzeit erst wieder aufwachte.


Was war passiert?


Frankreich ohne Tore gegen Rumänien
Steckengeblieben im Defensivsumpf

(Michael Ostermann auf sport.ARD.de)


Das ist sicherlich genug Information. Wir wollen unsere Zeit nicht weiter mit solchen öden Spielen verschwenden.


Und dann kam das zweite Spiel:


Zeitenwende bei den Spielsystemen
Catenaccio hat fertig

Unfaßbar für die Tifosi: Noch nie hat Italien bei einer EM drei Tore kassiert. 0:0, 1:0, im schlimmsten Fall mal ein 0:1. Die Defensivstrategie garantierte meist knappe Ergebnisse - bis Montag. Beim historischen 0:3 gegen die Niederlande lautete die Diagnose für den Catenaccio: Totalversagen.

(Ernst Eisenbichler auf sport.ARD.de)


Genau! Was für ein Spiel der Holländer! So macht es Spaß, Fußball zu gucken.
Und das ist auch genau das Schicksal, das jedem blühen sollte, der so einen langweiligen Defensivfußball spielt, wie die Italiener!


Schämt Euch!


Doch das war noch nicht alles!


Endlich waren sie da! Der Batman und Robin des deutschen Fernsehens: GÜNTER NETZER und der namenlose Streber!


Damit nahm dieser üble Tag doch noch eine Wendung zum Guten!

Montag, 9. Juni 2008

Elmis EM Tagebuch - Zweiter Tag

Gestern war ich bei Steborik zum Grillen eingeladen UND zum Fußballgucken.



Mein Kumpel Erik war auch schon im passenden Trikot angetreten – es konnte eigentlich fast nichts mehr schiefgehen.


Doch – halt!


Was war das? Boris hatte – damit wir beim Fernsehen grillen, bzw. beim Grillen fernsehen konnten seinen Laptop aufgestellt. Das weckte bei mir noch böse Erinnerungen an die WM vor zwei Jahren. War doch Boris für die Niederlage gegen Italien verantwortlich, weil er uns auf einer streichholzschachtelgroßen Flimmerkiste schauen ließ!


Doch genug lamentiert, es ging schon los: Anpfiff!


Da wir vom Spiel aufgrund des Lichteinfalls und der Größe des Monitors eigentlich nichts mitbekommen haben, lesen wir doch mal nach, was passiert ist:


Jetzt-erst-recht-Stimmung in Österreich
Wie das Pfeifen im Walde
"Jetzt erst recht!" Nach der 0:1-Auftaktpleite gegen Kroatien reden sich die Österreicher stark. Die Schwächen werden geflissentlich ignoriert.
Aber auch den Kroaten ging es scheinbar nicht viel besser:
"Diesen guten Fußball hat von uns niemand erwartet", meinte auch Mittelfeldspieler Andreas Ivanschitz. Die schwache Leistung in der ersten Hälfte ignorierte er geflissentlich.

(Wolfram Porr auf sport.ARD.de)


Da haben wir wohl nicht viel verpaßt!


Zwischen den Spielen und nach dem Essen („Nach dem Essen ist vor dem Spiel.“) wechselten wir dann zur hauseigenen Großbildleinwand, nachdem Boris sich immer noch vehement gegen gewisse Modifikationen seiner Fassade wehrte, die uns einen ungetrübten Freiluftfernsehgenuß hätten bescheren können.
Egal, Glotze an und…


WAS IN DREI TEUFELS NAMEN WAR DAS???


Nach dem doppelten Schock für den Gastgeber beim EM-Auftakt vorgestern, gab es nun den dreifachen Schock für uns: Das Triumvirat des Grauens verhöhnte uns schon wieder mit seiner Anwesenheit auf der Mattscheibe!
Wie konnte das sein? Wo blieb Günter Netzer mit seinem streberhaften Adlatus?


Aber auch hier blieb uns keine Zeit zum Aufregen: Anpfiff!


Die Expertenmeinung dazu:


Gelungener Start für die deutsche Mannschaft. In einem nicht hochklassigen, aber intensiven Spiel besiegte das Team von Joachim Löw in Klagenfurt Polen mit 2:0 (1:0). Ausgerechnet der lange formschwache WM-Traumsturm von 2006 sorgte für die Entscheidung.
Bereits nach fünf Minuten hätte die deutsche Mannschaft, die von Anfang an hohes Tempo ging, in Führung gehen müssen… In der 20. Minute dann … mit erfolgreichem Abschluß. Lukas Podolski schob ins leere Tor ein. Pünktlich zur Euro kommt der WM-Traumsturm von 2006 wieder in Schwung.

Schweinsteiger für Fritz

Entscheidung in der 72. Minute

In der 70. Minute hätte Michael Ballack vorzeitig für die Entscheidung sorgen können: Nach dem besten Angriff in der zweiten Spielhälfte über Frings und Lahm scheiterte er an Torhüter Artur Boruc. Zwei Minuten später war der dann allerdings machtlos, als erneut Lukas Podolski traf. Vorbereitet ausgerechnet von Bastian Schweinsteiger. Auch dieser Wechsel hatte sich gelohnt.

(Daniel Schwenk auf sport.ARD.de)


Jawohl und es hätte locker 4:0 ausgehen können.
Was für ein großartiges Spiel: spannend und unterhaltsam bis zur letzten Sekunde.
Was nehmen wir noch davon mit? Die Feststellung, daß Fritz eine Pferdelunge hat, beispielsweise.


Danach trieb mich meine Neugier zum Ku-Damm, um mal ganz unverbindlich zu schauen, was dort so passieren mochte…


Tja, Pustekuchen, nichts passierte, die Vögelein zwitscherten und über allen Gipfel war:


AUTOKORSO!!!


Jawohl, es war fast schon wieder wie bei der WM.


Mein Fazit:


Solche Spiele will man sehen!

Sonntag, 8. Juni 2008

Elmis EM Tagebuch - Erster Tag

Doppelter Schock für den Gastgeber beim EM-Auftakt: Eine couragierte Schweizer Elf verlor unglücklich 0:1 gegen Tschechien - und ihren wichtigsten Spieler Alexander Frei wegen einer schweren Knieverletzung.
(Ernst Eisenbichler auf sport.ARD.de)


Wieviel Pech kann man denn eigentlich haben? Die Schweiz hat eine Chance nach der anderen versemmelt und dann kommen die Tschechen mit so einem lumpigen Abstaubertor!


Naja, kommen wir zum zweiten Spiel:


Dreimal Pfosten und zwei Tore
Portugal bezwingt die Türkei
Die Portugiesen waren die deutlich aktivere Mannschaft in dieser Partie. Doch insgesamt drei Mal stand ihren Angriffsbemühungen der Torpfosten im Weg. Lange sah Pepe wie der Matchwinner aus: Nur er konnte den Ball ins Netz befördern. Erst in der Nachspielzeit hatte es ihm Raul Meireles gleich tun können: Er sorgte für den 2:0-Endstand.

(Robert Müller auf sport.ARD.de)


Genau, was für eine Aufregung! Gut, daß das kein Endspiel war! Meine Herren, ich dachte schon, die Schweizer wären DIE Pechvögel des Tages, aber die Portugiesen standen ihnen nicht nach. Der einzige Unterschied ist, daß sie dann doch noch 2:0 gewonnen haben. Immerhin!


Aber als eigentlicher Knaller entpuppte sich die Expertengruppe: Urs Meier, Jürgen Klopp und der wohl leider unvermeidliche Johannes Kerner.
Eingepfercht zwischen den beiden Stoffeln Urs Meier, dessen Lieblingswort übrigens „schlußendlich“ ist (aus dem ca. 65% seines Wortschatzes bestehen) und Johannes Kerner, der sich neben Meier als kongenialer Witzevernichter erwies, lief so manche ironisch gemeinte Bemerkung von Klopp in die gleiche Leere wie die Schweizer Torschußbemühungen.


Großartig auch Urs Meier mit Aphorismen wie: „Was hat der Arm (‚Orm’) da zu suchen? Wir spielen doch hier kein Basketball!“


Ganz zu schweigen von Kerner, der die türkische mit der portugiesischen Hymne verwechselte.


Mein Fazit:


Gut, daß heute die ARD dran ist und schade, daß man nicht auf Kerner und Meier zugunsten von Emil Steinberger und irgend jemand anderem verzichtet hat.

Samstag, 7. Juni 2008

EM 2008 - jetzt gehts los, jetzt gehts los




Da werden Erinnerungen wach! WM 2006!
20.06.06 Deutschland - Ecuador und ich war live dabei!!



Und nun die EM 2008


Freunde, Freunde, Freunde!


Es ist mal wieder so weit: Ich bin im Fußball-Fieber!


Bis 30. Juni erbitte ich mir keinerlei Störungen oder irgendwelche Anfragen jeglicher Art.


Ich habe schließlich täglich zwei Spiele zu bewältigen und muß topfit sein!


Bitte verfolgt mein Trainingstagebuch während dieser anstrengenden Zeit.


Wie sehen uns dann im Juli!


Euer Elmi

Donnerstag, 5. Juni 2008

Marc und Ute

Liebe Ute, lieber Marc


vielen Dank für Euer tolles Geschenk (ein sprechender Simpsons-Flaschenöffner)!
Wer hätte gedacht, daß es nicht nur zum Auf-Die-Neue-Wohnung-Anstoßen gut ist, sondern auch auf Eure Hochzeit?


Also in diesem Sinne: Alles löwenerdenklich Gute dem jungen Paar!



*Hicks* - Entschuldigung