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Freitag, 13. Juni 2008

Elmis EM-Tagebuch – Sechster Tag

Heute ging es um die Wurst. Jawohl, zunächst nämlich um die Currywurst. Denn während Rudi noch im Zentrum des Wahnsinns (vulgo: auf Arbeit bzw. auffe Arbeit, wie meine niedersächsischen Freunde sagen würden) war, und hoffte, noch rechtzeitig zum Spiel zu Hause zu sein, hatte ich die glorreiche Idee, Anne zu Gabi zu schicken, um uns Berlins schärfste (auf Wunsch) und beste (nicht auf Wunsch, sondern Standard) Currywurst für den Heimbedarf zu organisieren (um genau zu sein 10!! in Worten ZEHN Currywürste). Wir sind nämlich glücklicherweise auf die Idee gekommen, die Wurst mal aus der Mikrowelle aufgewärmt zu probieren – und – siehe da:


Anstoß!


Ja, denn jetzt mußte ich erst einmal glotzen und mitfiebern.


Doch, hm, während sich Jogi Löw nach einer Viertelstunde nachdenklich am Kinn zupfte, zupfte Löwe Elmi sich zur gleichen Zeit ebenfalls nachdenklich am Kinn.


Doch dem Nachdenken war bald ein Ende bereitet: Es fiel das erste Tor der Kroaten.
Und es sollte leider nicht das letzte bleiben.


Doch dann war erst einmal Halbzeit und es gab endlich die verdiente Stärkung. Schließen wir doch dort an, wo wir oben aufgehört haben…-und- siehe da:


LECKER! Ich bin ein glücklicher Elmi!


Und da Boris und Erik mal wieder bei mir zu Besuch waren, waren auch sie ein glücklicher…naja nicht Elmi, aber jeweils ein glücklicher Boris und Erik.


Jetzt sollte doch eigentlich nichts mehr schiefgehen, oder?


Aber ich bin zu deprimiert, um fortzufahren. Deswegen lasse ich jetzt Michael Ostermann von der ARD zu Wort kommen:


Es wollte weiter nichts gelingen, die kroatische Defensive hatte wenig Mühe mit den weiter eher hilflosen Offensivbemühungen der Deutschen. Sie selber machten es besser und hatten zudem das nötige Glück. Olic staubte nach 62 Minuten zum 2:0 ab, nachdem Podolski eine Flanke von Srna an den Pfosten gelenkt hatte.

Löw reagierte erneut und schickte Schweinsteiger für Gomez aufs Feld, womit der WM-Sturm Podolski und Klose nun wiedervereint war. Das half, wenn auch das Spiel der deutschen Mannschaft nicht besser wurde. Podolski gelang in der 79. Minute der Anschlusstreffer und nährte so die Hoffnung auf ein zumindest versöhnliches Ergebnis. Löw brachte mit Kuranyi einen weiteren Stürmer. Doch diese schwierige Partie endete nicht mit dem ersehnten Ausgleichstor, sondern mit einer roten Karte gegen Schweinsteiger für einen wüsten Schubser gegen Jerko Leko.


Dazu kann ich nur sagen: „Oh, Mann!“
Bleibt nur kurz noch der Schiedsrichter zu erwähnen, der nicht nur ständig im Weg stand, sondern scheinbar auch so nach Gefühl pfiff – oder eine Sportart, die nur er sehen kann.

Was soll so etwas?


Beim zweiten Spiel sollte es dann „Spätes Glück für die Österreicher“ heißen.


Nach ersten zehn Minuten des vorsichtigen Abtastens kombinierten die Österreicher stark im Mittelfeld und trugen freche Vorstöße auf das Tor von Artur Boruc vor.
Bereits in der 22. Minute hätte sich kein Pole beschweren dürfen, wenn es 3:0 gestanden hätte.
Hat es aber nicht, da die Österreicher irgendwie konsequent NICHT verwandelt haben! Das wurde natürlich auch irgendwann bestraft - nicht nur vom englischen Schiedsrichter, der die Österreicher permanent übervorteilt hatte – sondern (Achtung! Aufgemerkt!) schlußendlich von den Polen.
Doch am Ende dann doch noch Glück für die EM-Gastgeber. Lewandowski zog Prödl am Trikot und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Vastic hämmerte den Ball links halb hoch in die Ecke und lies dem glänzenden Boruc keine Chance.

(Auszüge von Andreas Haaß auf sport.ARD.de)


Ich muß schon zugeben, dieses Spiel hat Spaß gemacht.


Dennoch eine Frage bleibt offen: Wie viele Spieler hat Polen eigentlich noch eingebürgert?


Fazit: (Heute überlasse ich das Schlußwort mal Erik) Der Schießrichter heißt Schießrichter, weil er immer schießt.


Genau.

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